Die Perahera im Bellanwila Tempel, Sri Lanka

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Magische Parade im Bellanwila Tempel

Die Perahera (Parade auf Sinhala) bringt jedes Jahr die Region rund um Colombo in ein buntes Festgewand – so auch im Bellanwila Tempel. Anne-Maëlle, frisch im Shanti-Team vor Ort, konnte dieses besondere Ereignis erstmals hautnah miterleben und so einen perfekten Einstieg in die sri-lankischen Feierlichkeiten finden.

Schon am frühen Abend pulsiert das Tempelgelände von Vorfreude. Entlang der Prozessionsroute stellen Anwohner ihre Stühle auf oder vermieten günstige Plätze an Geschäftsleute, die wiederum kleine bunte Stände errichten. Der Vorplatz wird liebevoll geschmückt, der riesige Dagoba mit buddhistischen Fahnen in strahlenden Farben umgeben, während Kinder gespannt den liebevoll gefütterten Elefanten zuschauen. Gläubige bringen ihre Gaben, umrunden betend den heiligen Bo-Baum – ein Nachfahre des legendären Sri Maha Bodhi Baums aus Anuradhapura, der tief mit Buddhas Erleuchtungsgeschichte verwoben ist.

Ein Fest voller Emotionen und Farben

Mit etwas Glück und Verhandlungsgeschick sicherten wir uns gute Sitzplätze zu einem fairen Preis. Gegen 20 Uhr füllen Gebete und Gesänge die Luft – der Auftakt zur spektakulären Randoli Perahera. Plötzlich rhythmisches Peitschenknallen, Stille – die Prozession beginnt! Peitschentänzer führen den Zug an, gefolgt von energiegeladenen Feuertänzern, prachtvoll geschmückten Elefanten in traditionellen Kostümen, Trommlern und den berühmten Kandyan-Tänzern. Fahnen schwingen, Akrobaten sorgen für Staunen: Die Perahera ist Schaufenster der sri-lankischen Geschichte und gelebten Kultur – ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Die Menge erhebt sich ehrfürchtig, als der Elefant mit der heiligen Reliquie vorbeizieht. Gegen 3 Uhr morgens klingt das Fest aus und das Abenteuer auf dem Heimweg durchs Verkehrsgewirr beginnt.

Wenn Sie sich für die Perahera begeistern, erleben Sie auch die prächtige Kandy Esala Perahera im August oder die Kelaniya Perahera im Januar. Rund um den September lohnt sich ein Besuch der Bellanwila-, Kotte- oder Matara-Perahera.

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